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Das Besprechen von Warzen ist in den allermeisten Fällen sehr effektiv, aus diesem Grund schicken selbst Hautärzte ihre Patienten nicht selten zum Besprechen. Oft werden die Warzen innerhalb einer Woche schon kleiner und sind meist nach vier bis zehn Wochen nahezu vollständig verschwunden (eine Heilungs-Garantie kann und darf hier dennoch nicht gegeben werden).
Damit die Warzen nach dem Besprechen endgültig verschwunden bleiben, hilft es oft, die möglichen Ursachen für die Infektion herauszufinden. (Diese können mitunter ganz banal sein, bei Kindern sind es nicht selten Ansteckungen im feucht-warmen Klima beim Schwimmunterricht oder Selbstinfektionen durch Kratzen und Reiben an verschwindenden Warzen.)
Warzen (Verrucae) sind gutartige Wucherungen, die vorwiegend an der Hautoberfläche auftreten. Ausgelöst werden sie durch ein ansteckendes Virus (Humanes Papilloma-Virus, HPV),
von diesem Virus gibt es mehr als hundert verschiedene Unterarten, die Warzen an Haut und an Schleimhäuten ausbilden.
Besonders Kinder sind von der Warzenbildung häufig betroffen, sie können jedoch in jedem Alter auftreten. Nach einer Infektion kann es von wenigen Tage bis hin zu mehreren Monaten dauern, bis die
Warzen sich entwickeln (Inkubationszeit). Die Eintrittsstelle in der Haut, durch die das Virus in den Körper gelangt ist, verdickt und verhornt sich und bildet Wucherungen, die zwar nicht
gefährlich, aber sehr unästhetisch und lästig sein können.
Am meisten verbreitet sind die sog. gewöhnliche Warzen (Verrucae vulgares), die hauptsächlich an Händen und Füßen auftreten.
In den oft mikroskopisch kleinen Hautverletzungen, durch die das HP-Virus in den Körper gelangt, vermehren sich die Viren. Anschließend werden sie an der Hautoberfläche wieder freigesetzt - aus
diesem Grund ist es nicht ratsam, Warzen zu berühren (oder gar daran zu kratzen), da man sich dadurch selbst wieder infiziert und für die weitere Ausbreitung der Warzen sorgt. Insbesondere wenn
die Haut kleine Risse aufweist oder durch Nässe aufgeweicht ist, besteht die Gefahr einer Selbsansteckung.
Warum manche Menschen empfänglicher für Warzen sind, ist nicht geklärt. Es scheint jedoch, dass kalte oder zu Schweiß neigende Extremitäten (Hände und Füße), genauso wie schlecht durchblutete,
anfälliger für Warzen sind.
Gewöhnliche Warzen sind anfangs meist nicht mehr als zwei Millimeter große Hautwölbungen. Wenn sie nicht behandelt werden, wachsen sie an und gleichzeitig bildet sich an ihrer Oberfläche eine
Hornschicht. An den Fingern und Handflächen ist ihre Form meist halbkugelartig, während sie zwischen Fingern und Zehen flacher ausgebildet sind. Treten die Warzen an den Augen auf, haben sie oft
einen dünnen Stiel, auf dem sie sitzen, dies sind die sog. Pinselwarzen.
Dornwarzen (Verrucae plantares) zeigen sich typischerweise an den Fußsohlen, sie können oft schmerzhaft sein, da sie nach innen wachsen und beim Stehen und Gehen starkem Druck
ausgesetzt sind.
Flachwarzen (Verrucae planae) sind oft rund oder vieleckig und zeigen sich häufig im Gesicht, wo sie sich schnell vermehren können.
Die Dellwarze (bekannt unter Namen wie Molluscum contagiosum, Epithelioma molluscum oder Epithelioma contagiosum) gehört genau genommen nicht zu den gewöhnlichen Warzen, da sie
nicht vom HP-Virus, sondern von einem DNA-Virus verursacht wird (der zur Gruppe der Pockenviren gehört). Dellwarzen kommen häufig vor, sind jedoch gesundheitlich ungefährlich. Nach Infektion und
Inkubationszeit zeigen sich kleine, harte Knötchen, die nicht rot, sondern meist hell oder hautfarben sind. Ihr Aussehen erinnert oft an Perlen. In der Mitte zeigt sich eine kleine Eindellung,
die der Warze ihren Namen gegeben hat
Dellwarzen siedeln sich gerne an Gesicht und Hals an, treten aber auch im Genitalbereich und unter den Achseln auf.
Eine andere häufig auftretende Art sind die Genitalwarzen. Sie sind ansteckender als die gewöhnlichen Warzen, die Übertragung findet meist durch Geschlechtsverkehr statt. Achtung! bei
Feigwarzen / Herpes genitalis haben wir Heilpraktiker Behandlungsverbot, da es sich hier im Prinzip um eine sexuell übertragbare Erkrankung handelt, die nach § 24 Infektionsschutzgesetz nur von
Ärzten behandelt werden darf.